Ich kenne Jungs die essen Spinnen und finden das normal.
Ich kenne Männer, denen treten Spinnentiere über die Netzhaut in den Körper ein, um sich dann mit ihren Widerhaken auf der Blutlaufbahn fest zu setzen.
Im Laufe der letzten Jahre hatte ich diverse Kontakte mit Männern die von sich behaupteten von Insekten abzustammen, aufgezogen oder täglich manipuliert zu sein. Am liebsten waren mir die, die äußerlich eine Ähnlichkeit mit Puk der Stubenfliege oder aber Flip dem Grashüpfer hatten - auch wenn die Außenwelt , sobald wir Alltagspraktika im nah gelegenen Supermarkt übten, ein wenig distanziert auf deren Geräuschkulisse reagierte: hüü hüpf - ssssssss

Ich lebe mit einem Mann zusammen der sehr plastisch darstellen kann, was passiert wenn er von einer Mücke gestochen wird - das Gift streut sich in Intervallen in das umliegende Gewebe, was er als sehr unangenehm erlebt. Aus diesem Grund springt er des nachts mit einer unglaublichen Eleganz durch unserer gemeinsames Schlafgemach und dekoriert selbiges mit den blutigen Hinterlassenschaften der erschlagenen Tierchen.

Gestern noch, als ich dem Hr. Text von meinem Tagwerk berichtete und der heldinnenhaften Anwandlung des Fenster putzens, musste ich freimütig gestehen das mich auf halber Strecke die Motivation verließ.
Heute weiß ich warum: damit der olle Mösch (Spatz), nachdem er durch das Wohnzimmer flog und aufs Sofa kackte, sich noch einmal ordentlich den Dötz anhauen durfte, ohne das ich in krisenhaftes Gekreische ausbrach obweil der frisch polierten Fenster.

Und das eine der Kakteen nun mindestens 5 Stachel weniger hat, weil das blöde Vieh dort eine Zwischenlandung eingelegt hat ... freut mich sogar irgendwie.