Signalwirkung
der Presse Info 043/2006 vom 22/05/2006 konnte ich entnehmen, dass die Arbeitsagentur Recklinghausen, um weitere Ausbildungsplätze in Betrieben warb:
Ein erster Erfolg ist schon zu verbuchen. Bei einem gemeinsamen Besuch des Agenturchefs mit Landrat Jochen Welt und Agenturgeschäftsführer Dr. Reinhard Langer im Werksarztzentrum Recklinghausen hat Prof. Dr. Roland Schermer, Geschäftsführer des Werksarztzentrums, spontan einen weiteren Ausbildungsplatz in seinem Unternehmen zugesagt. Agenturgeschäftsführer Langer erhofft sich davon Signalwirkung, „denn die Unternehmen sollten sich schon im eigenen Interesse stärker engagieren, denn Ausbildung ist der sicherste Weg, geeignetes Fachpersonal für den eigenen Betrieb zu sichern und dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen".
Und nun?
Nun bekommt der bedauernswerte und ehemalige Geschäftsführer eben dieses vorbildlichen Werkarztzentrums, gehörig einen vor die Nase! Dabei ist er dem Aufruf der Arbeitsagentur doch nur nachgekommen und soll angeblich arbeitslose Maler, Bäcker und Schlachter in so weit geschult haben, dass er sie als Betriebsärzte einsetzen konnte. Die Nähe der zuletzt genannten Berufsgruppe - also Schlachter - zum Arzt liegt doch auf der Hand! Und das bisschen Überwindung das es einen kostet, wenn man in den Venen anderer stochert, um Blut abzunehmen oder aber der zügige Einstich in die Haut beim impfen ... tz, shit happens.
Der Verband der Arbeitsmediziner reagiert entrüstet und distanziert sich von den falschen Ärzten. Warum? Unser Gesundheitssystem geht in die Knie, weil es an Ärzten mangelt. Der Osten unserer wahrlich schönen Republik beklagt den Rückgang des Ärztenachwuchs. Im letzten Jahr streikten die Ärzte der deutschen Unikliniken und legten für Wochen ihre Arbeit nieder, weil die allgmeinen Arbeitsbedingungen - aus ihrer Sicht - unzumutbar wären.
Dumm an der Geschichte ist, dass oben erwähnter Geschäftsführer den Hals nicht voll genug bekam und den Krankenkassen Falschabrechnungen vorgelegt hat. Ein weiteres Jahr Schulung und seine Gesellen wären in der Lage gewesen, Organe zu entnehmen und hübsche kleine Schnitte in Bauchdecken zu ritzen. Dann hätte er sie an die Unikliniken entliehen - unter zu Hilfe Nahme der Zeitarbeitsfirmen, deren Mitarbeiter er bisher im Auftrag impfen und durchchecken ließ - und allen wäre geholfen gewesen.
Ein erster Erfolg ist schon zu verbuchen. Bei einem gemeinsamen Besuch des Agenturchefs mit Landrat Jochen Welt und Agenturgeschäftsführer Dr. Reinhard Langer im Werksarztzentrum Recklinghausen hat Prof. Dr. Roland Schermer, Geschäftsführer des Werksarztzentrums, spontan einen weiteren Ausbildungsplatz in seinem Unternehmen zugesagt. Agenturgeschäftsführer Langer erhofft sich davon Signalwirkung, „denn die Unternehmen sollten sich schon im eigenen Interesse stärker engagieren, denn Ausbildung ist der sicherste Weg, geeignetes Fachpersonal für den eigenen Betrieb zu sichern und dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen".
Und nun?
Nun bekommt der bedauernswerte und ehemalige Geschäftsführer eben dieses vorbildlichen Werkarztzentrums, gehörig einen vor die Nase! Dabei ist er dem Aufruf der Arbeitsagentur doch nur nachgekommen und soll angeblich arbeitslose Maler, Bäcker und Schlachter in so weit geschult haben, dass er sie als Betriebsärzte einsetzen konnte. Die Nähe der zuletzt genannten Berufsgruppe - also Schlachter - zum Arzt liegt doch auf der Hand! Und das bisschen Überwindung das es einen kostet, wenn man in den Venen anderer stochert, um Blut abzunehmen oder aber der zügige Einstich in die Haut beim impfen ... tz, shit happens.
Der Verband der Arbeitsmediziner reagiert entrüstet und distanziert sich von den falschen Ärzten. Warum? Unser Gesundheitssystem geht in die Knie, weil es an Ärzten mangelt. Der Osten unserer wahrlich schönen Republik beklagt den Rückgang des Ärztenachwuchs. Im letzten Jahr streikten die Ärzte der deutschen Unikliniken und legten für Wochen ihre Arbeit nieder, weil die allgmeinen Arbeitsbedingungen - aus ihrer Sicht - unzumutbar wären.
Dumm an der Geschichte ist, dass oben erwähnter Geschäftsführer den Hals nicht voll genug bekam und den Krankenkassen Falschabrechnungen vorgelegt hat. Ein weiteres Jahr Schulung und seine Gesellen wären in der Lage gewesen, Organe zu entnehmen und hübsche kleine Schnitte in Bauchdecken zu ritzen. Dann hätte er sie an die Unikliniken entliehen - unter zu Hilfe Nahme der Zeitarbeitsfirmen, deren Mitarbeiter er bisher im Auftrag impfen und durchchecken ließ - und allen wäre geholfen gewesen.
elle.a.bama - 24. Feb, 15:34
5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
klar.text - 24. Feb, 17:28
Der Metzger Ihres Vertrauens
Mir fällt gerade ein, dass Du dich noch mal beim Metzger oder der Werkstatt deines Vertrauens durchchecken lassen solltest. Vielleicht waren die Zöglinge des o.g. Herrn im Herbst ja an deiner OP beteiligt???
elle.a.bama - 24. Feb, 17:41
*luftdurchdiezähnezieht*
neben der mir fehlenden Galle, kann ich mit Freude verkünden, dass Sie mein Herz in ihren Händen halten.
neben der mir fehlenden Galle, kann ich mit Freude verkünden, dass Sie mein Herz in ihren Händen halten.
Side Affects - 24. Feb, 19:10
no doubt
ich habe keinen zweifel daran,dass eine menge an arbeitskräften in und um das gesundheitssystem erkaufte berufe sind.ich habe eine russische kommilitonin,die erzählte mi,dass man in ihrem herkunftsland für kohle jeden titel bekommt.beliebt sind berufe wie die der krankenschwester,die man sich dort kaufen kann.die zertifikate werden dann im westen durch vereidigte dolmetscher übersetzt und schon sind sie einsatzbereit.natürlich ginge das auch mit ärzten,bäckern und sonstigem.je nach gusto..sagt meine nette kommilitonin eugenia.herrliche aussichten.
wholelottalove - 25. Feb, 06:03
Ich habe Kolleginnen bei denen ich keinen Zweifel daran hege, dass sie dafür nicht mal nach Russland mussten.
;)
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